Notwendigkeit der Finanzierung
Für die Mehrheit der Bauherren führt kein Weg an einer Baufinanzierung vorbei. Grund dafür sind die hohen Kosten des Bauvorhabens, nur selten ist solch ein Projekt vollständig aus Eigenmitteln zu stemmen. Zugleich werden überdurchschnittlich hohe Darlehensbeträge für den Hausbau aufgenommen. Während Haus- und Wohnungskäufer überwiegend Darlehen in einer Größenordnung von rund 150.000 Euro aufnehmen, kommen Bauherren im Durchschnitt auf mehr als 200.000 Euro.
Wer sich für die Aufnahme eines Darlehens in dieser Größenordnung entscheidet, darf sich keine Fehler erlauben. Die Baufinanzierung will bis in das kleinste Detail abgestimmt sein. Schließlich geht es um hohe Darlehensbeträge, die entsprechende Monatsraten nach sich ziehen. Außerdem können bereits kleine Zinsunterschiede zu ganz erheblichen Mehrkosten führen.
Nachfolgend haben wir für Bauherren die wichtigsten Informationen rund um die Hausfinanzierung zusammengetragen. Wir erläutern, welche Stolpersteine hinsichtlich der Finanzierung eines Hausbaus lauern. Zugleich hilft unser Baufi-Vergleich dabei, attraktive Finanzierungsangebote mit niedrigen Zinsen zu ermitteln.
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Unterschiede zu anderen Formen der Immobilienfinanzierung
Diejenigen, die ein Haus bauen und finanzieren möchten, müssen sich bei der Baufinanzierung auf einige Besonderheiten einstellen. Während Käufer ihre Hausfinanzierung schnell unter Dach und Fach gebracht haben, brauchen Bauherren mehr Zeit. Grund dafür ist der lange Prozess: Von der ersten Planung des Bauvorhabens bis zur Fertigstellung der Immobilie verstreichen üblicherweise viele Monate. Es folgt ein Überblick der Besonderheiten, auf die sich angehende Bauherren einstellen müssen.
Finanzierung des Grundstücks
Wer ein Haus bauen möchte, benötigt zunächst das passende Grundstück. Im Regelfall kann es nicht sofort bebaut werden, weil das Gebäude erst noch geplant werden muss. Sollte das Eigenkapital nicht genügen, ist es erforderlich, bereits das Grundstück zu finanzieren.
Abruf des Darlehens in Teilbeträgen
Selten wird das errichtete Haus mit nur einer Zahlung beglichen. Üblicherweise erfolgt die Zahlung in Teilbeträgen, deren Fälligkeit wiederum vom Baufortschritt abhängt. Dies ist bei der Finanzierung der Immobilie zu berücksichtigen. Im Vorfeld ist deshalb zu planen, wie viele Teilauszahlungen erforderlich sind.
Mögliche Abweichungen beim Kapitalbedarf
Selbst der beste Architekt kann die Kosten eines Bauvorhabens nur grob kalkulieren. Abweichungen – meist nach oben – sind keine Seltenheit. Für den Bauherren ist es deshalb umso wichtiger, einen finanziellen Puffer einzuplanen. Diese Maßnahme trägt u.a. dazu bei, eine teure Nachfinanzierung zu verhindern.
Hinweise zur Finanzierung des Grundstücks
Im Idealfall steht genügend Eigenkapital zur Verfügung, um damit den Bauplatz zu bezahlen. Andernfalls führt an einer Finanzierung des Grundstücks kein Weg vorbei. Leider denken viele Bauherren hierbei nicht daran, sich für die spätere Finanzierung des Bauvorhabens alle Möglichkeiten offen zu halten.
Sobald es um eine vorherige Grundstücksfinanzierung geht, raten viele Banken ihren Kunden zu Immobiliendarlehen mit einer klassischen Zinsbindung von zehn Jahren. Das Problem dabei: Weil das Darlehen per Grundschuld abgesichert wird, besteht keine andere Möglichkeit, als das spätere Darlehen zur Finanzierung des eigentlichen Bauvorhabens bei derselben Bank aufzunehmen. Für die Bank bedeutet dies, nicht mehr den besten Zinssatz anbieten zu müssen. Gegenüber den Finanzierungsangeboten anderer Banken können satte Zinsunterschiede bestehen.
In zahlreichen Fällen ist es sinnvoller, sich für ein variables Darlehen oder alternativ ein Darlehen mit kurzer Zinsbindung zu entscheiden. Sobald die Planung steht und mit dem Hausbau begonnen werden kann, bietet sich dann die Möglichkeit, das bestehende Darlehen abzulösen und das gesamte Vorhaben mit einem neuen Darlehen zu finanzieren. Gleichzeitig ist ein Wechsel der Bank und somit auch ein umfassender Zinsvergleich möglich.
Einbindung von Fördermitteln prüfen
In Deutschland wird der Erwerb von Eigenheimen kräftig gefördert. Die meisten Fördermittel können Bauherren einstreichen. Allein der Bund fördert den Erwerb von Wohneigentum und zugleich den Bau von Wohngebäuden, die hohe energetische Standards erfüllen.
Die Fördermittel werden in zwei unterschiedlichen Formen zur Verfügung gestellt. Zum einen gibt es Förderdarlehen. Sie zeichnen sich durch vergünstigte Zinssätze aus und können gegenüber dem regulären Immobiliendarlehen einen schönen Zinsvorteil versprechen. Für bestimmte Maßnahmen stehen sogar Zuschüsse bereit, welche der Bauherr nicht zurückzahlen muss.
Leider ist die Einbindung von Fördermitteln in die Baufinanzierung ein komplexes Themengebiet. Schließlich werden Förderdarlehen und Zuschüsse nicht nur vom Bund, sondern teilweise auch von den Ländern oder gar einzelnen Gemeinden angeboten. Bauherren, die ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen möchten, lassen sich am besten von unseren Finanzierungsspezialisten beraten. Alle Berater sind direkt vor Ort tätig und deshalb mit den jeweils verfügbaren Fördermitteln bestens vertraut.
Baugeld vergleichen und bares Geld sparen
Die Planung eines Bauvorhabens ist zeitaufwendig. Viele Bauherren stehen unter Zeitdruck und würden deshalb gerne über ihre Hausbank finanzieren. Allerdings ist dies keine clevere Vorgehensweise. In Anbetracht der meist hohen Darlehensbeträge sowie der Zinsunterschiede zwischen den einzelnen Finanzierungsangeboten empfiehlt es sich, zunächst Baugeld Konditionen verschiedener Banken zu vergleichen.
Es lohnt sich, Finanzierungsangebote mehrerer Banken einzuholen und deren Zinsen zu vergleichen. Wer clever vergleicht und ein günstiges Darlehen wählt, kann auf lange Sicht eine satte Ersparnis erzielen und somit die Kosten seiner Hausfinanzierung senken.
Unsere Spezialisten für Baufinanzierungen leisten Unterstützung beim Optimieren der Finanzierung. Zugleich werden Darlehensangebote von mehr als 650 verschiedenen Finanzierungspartnern angefragt und ausgewertet. Bauherren sollten diese Chance nicht ungenutzt lassen, auch weil unsere Beratung vollkommen unverbindlich und kostenlos ist. Außerdem werden auf diesem Weg zahlreiche Darlehensangebote ausgewertet, ohne selbst viel Zeit aufwenden zu müssen.
Eine Nachfinanzierung möglichst meiden
Sollte der Hausbau teurer werden, als ursprünglich kalkuliert, könnte es eng werden. Oft bleibt den betroffenen Bauherren dann keine andere Wahl, als bei ihrer Bank eine Nachfinanzierung anzufragen. Allerdings lassen sich die Banken entsprechende Darlehen sehr gut bezahlen. Im Vergleich zum ursprünglichen Darlehen werden oft satte Zinsaufschläge fällig.
Jeder, der ein Haus bauen möchte und nach einer Hausfinanzierung sucht, sollte deshalb genau kalkulieren. Auch hier stehen unsere Finanzierungsberater gerne zur Seite. Im Beratungsgespräch werden konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, um das Eigenheim sicher zu finanzieren und somit das Risiko einer Nachfinanzierung drastisch zu verringern.
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